In Salerno angekommen
- rchresta
- 7. Juni
- 1 Min. Lesezeit

Wir haben es geschafft! Schlussendlich sind wir – ein wenig erschöpft, aber sehr glücklich – in Salerno angekommen. Für das letzte Stück mussten wir zwar den Bus nehmen, aber das schmälert unser Erlebnis kein bisschen. Im Gegenteil: Es passt fast symbolisch zu dieser Reise, die uns immer wieder gezeigt hat, dass es nicht um Perfektion geht, sondern ums Ankommen.
Wenn wir zurückblicken, fühlt es sich fast unwirklich an: 65 Etappen, 1'220 Kilometer, täglich im Schnitt 650 Höhenmeter. Zahlen, klar – aber dahinter steckt so viel mehr.
Wir haben gelacht, geflucht, gestaunt. Wir sind durch Regen marschiert, durch Nebel geirrt, in der Mittagshitze geschwitzt, haben uns verlaufen und wiedergefunden. Wir haben unzählige Male «Wow» gesagt, einfach weil die Natur uns überwältigt hat. Und wir haben so viele herzliche Menschen getroffen – hilfsbereit, offen, interessiert. Ihre kleinen Gesten haben oft den Unterschied gemacht.
Diese Fernwanderung war wohl die schönste, die wir bisher unternommen haben. Die Landschaft: atemberaubend. Das Essen: ein Gedicht. Die Begegnungen: kostbar.
Es war nicht immer leicht. Aber gerade in den schwierigen Momenten hat sich gezeigt, wie wertvoll diese Erfahrung ist. Wie viel man schafft, wenn man einfach Schritt für Schritt weitergeht – und manchmal auch mal eine Pause macht oder eben den Bus nimmt.
Wir nehmen so viel mit aus diesen Wochen. Nicht nur Fotos, sondern vor allem Geschichten.
Salerno war unser Ziel. Aber eigentlich war der Weg dorthin das, worauf es ankam.
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