
Auch wenn Fernwanderungen langsam zur Routine werden und wir die Vorbereitungen entspannt hinter uns brachten: Man ist dann doch froh, wenn es endlich losgeht.
Wir reisten die letzten 3 Tage via Paris, London, Dublin und Cork auf dem Landweg an und bezogen Unterkunft im schönen Island View House von Castletownbere.

Pete, der Taxifahrer holte uns heute Morgen pünktlich ab und brachte uns zur einzigen Seilbahn Irlands.

Diese verbindet die Beara Halbinsel mit Dursey Island. Wir fuhren zusammen mit einem der wenigen Bewohner der Insel.
Dieser klagt, dass es seit Jahren keinen Frühling mehr geben würde und es jeweils bis zum Sommer durchregnet.

Und richtig. Die Böden sind nass, die Pfade teils rutschig, teils unter Wasser.
Wir kamen nur langsam voran. Das war aber egal.

Das Panorama ist grossartig und die karge, einsame Landschaft atemberaubend.

Wir stiegen zum Cloc Bóilas, der höchsten Erhebung der Insel, hoch.

Als wir den Gipfel mit der alten Festung erreichten, kamen wir in den Nebel.
Von dort hatten wir noch eine gute Stunde bis zum westlichsten Punkt der Insel.

Diesen erreichten wir gegen Mittag.

Hier beginnt offiziell der Fernwanderweg E8. Somit begann erst hier unsere Wanderung.

Im Hintergrund war der Bullrock zu sehen. Ein Fels mit einer langen Geschichte.

Wir machten im Innern der Ruine unsere Mittagsrast. Hier waren wir besser vom Wind geschützt.

Unterdessen schloss uns der Nebel ein und es gab nicht mehr viel zu sehen.

Viele Schafe und

ein nicht ganz ernst zu nehmendes
Strassenschild.

Schliesslich erreichten wir die Seilbahn und gondelten zurück. Pete gabelte uns, auf die Minute pünktlich, einige Kilometer weiter, beim Firkeel Gap auf.
Morgen werden wir von dort nach Castletownbere wandern.
à propos 100 km/h: anlässlich des Regional Forums 2010 sah ich auf der vorangehenden kleinen Reise durch Teile Irlands ein solches Schild vor einer rechtwinkligen Kurve...