Eigentlich wäre Herkingen unser Etappenziel gewesen, aber die einzige Unterkunft war schon besetzt. Zum Glück fanden wir noch eine Bleibe in Dirksland.
Um 09:30 Uhr durchquerten wir Rockanje. Wir trafen auf einen netten Herrn mit Hund und spazierten mit den beiden zum Strand.
Es sah sehr nach Regen und Sturm aus. Der nette Herr verriet uns noch eine Abkürzung und so
wanderten wir dem wunderbaren Strand entlang.
Am Ende des Strandes verliessen wir den Wanderweg und folgten dem Wartungsweg des Windparkes auf dem Haringvlietdam.
Wir hatten den starken Wind gegen uns, was beim Wandern aber weniger störend ist, als beim Radfahren.
Bald passierten wir den Hafen von Stellendamm. Die Gewitterwolken hatten sich verzogen und wir näherten uns der Ortschaft Stellendamm.
Unterdessen drückte die Sonne durch. Sonnencreme war plötzlich gefragt.
Danach erreichten wir das Naturschutzgebiet Slikken van Flakkee. In diesem riesigen Savannengebiet können grosse Herden ungestört weiden. Wir entdeckten neben Pferde, Rinder und Schafe sogar noch Rehe.
In den Niederlanden gibt es völlig getrennte Verkehrsnetze. Das Stassennetz, das Kanalnetz, das Radfahrernetz und das Wandernetz.
Die ausserordentlichen Regenfälle führten dazu, dass etliche Wanderwege unter Wasser stehen.
So mussten wir heute teilweise auf das Radfahrnetz ausweichen. Die Gegend ist wunderschön und sehr einsam. Radfahrer verirren sich anscheinend weniger in dieses schöne Gebiet.
Wir fanden eine Bank für unsere Mittagsrast und bogen irgendwann vom Naturschutzgebiet Richtung Dirksland ab.
Am Eingang des Dorfes bestaunten wir die historische Mühle "De Eendracht".
Wir waren noch etwas früh dran und so drehten wir eine Runde durch das schöne Dorf,
genehmigten uns einen Kaffee in der kleinen Bäckerei, kauften unseren Proviant und checkten schließlich im wunderbaren B&B ein,
wo wir das Ozean-Zimmer bezogen.
Morgen wandern wir über den Philipsdam nach Oud-Vossemeer. Wir erwarten Gegenwind :-)
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