
Mit dem White Hill (631 m) werden wir heute den grössten Gipfel unserer Wanderung in Irland überqueren. Panorama pur würde uns erwarten.
Verglichen mit gestern waren die Prognosen für heute eigentlich moderat. Trotzdem zogen wir sicherheitshalber die volle Regenausrüstung an.

Schon beim wegwandern von unserer Unterkunft sahen wir, dass die Gipfel in Nebel gehüllt waren.

Der Wanderpfad war hübsch angelegt und wir stiegen ständig hoch. Nach dem

queren eines wunderschönen Waldes erreichten wir die 500 Meter Marke.

Wir tauchten in den Nebel ein und es war klar, dass heute nichts mit Panorama werden würde.
Es kam aber noch schlimmer. Kurz vor dem Robber's Pass Hill kamen wir in einen starken Graupelsturm.

Der Sturm kam von Westen und wir hatten Mühe, uns auf dem Bohlenpfad zu halten.
Glücklicherweise waren wir gut ausgerüstet. Viele Wanderer hatten für diese Bedingungen ungenügende Ausrüstung und litten in der Kälte und Nässe.

Nach 90 Minuten Sturm kamen wir in den Windschatten des White Hill und der Wind liess nach. Der Abstieg hatte begonnen.
Kurz vor dem Überqueren des Dargle Rivers verliessen wir den Wicklow Way auf einer Abkürzung zu unserem Hotel.
Diese Abkürzung erwies sich als sehr tückisch.

Unser Weg führte 200 Höhenmeter steil durch einen Wald nach unten. Der Pfad war nass, rutschig und wir mussten uns Schritt für Schritt nach unten tasten.

Unten angekommen regnete es, aber wir konnten endlich um 14.30 Uhr unsere Mittagsrast machen.

Wir folgten dem Dargle River und hatten das erste

Mal am heutigen Tag etwas Weitsicht,

bevor wir um 16 Uhr unser Hotel erreichten.
Morgen ist leider unser letzter Wandetag in Irland. Wir werden den Wicklow Way beenden und übermorgen die Fähre nach England besteigen.
Viel Spass auf dem letzten Wegstück in Irland und einen trockenen und sonnigen Abschied von der Insel! Herzlichen Dank für die deindrücklichen Bilder und Reportagen! Liebe Grüsse 😍 Beda Zweifel