
Wir planten gestern Abend noch kurzfristig um. Statt nach Becco zu wandern und dort den Bus nach Spa zu nehmen, wollten wir nach Theux und von dort den Zug nehmen.
Vielleicht war dies nicht die beste Idee.
Da unser Hotel am Morgen kein Frühstück servierte, kaufte Richi an der Tankstelle ein. So frühstückten wir auf dem Zimmer, was manchmal nicht die schlechteste Idee ist, da viele Hotelzimmer mit Kaffeemaschinen ausgestattet sind.

Es war ein herrlicher Morgen und sollte ein heisser Nachmittag werden.
Schon bald die ersten Probleme:
Der Pfad war verschlossen und wir mussten über das Gatter klettern.

Die folgende Wiese war wunderschön, aber sehr nass. Richi's Schuhe waren dem nicht gewachsen. Das Resultat: nasse Füsse, schon um 08.30 Uhr.
Die nächsten Kilometer waren voller Richtungswechsel, wir kamen nie in einen richtigen Rythmus.

Wir folgten eine Zeit lang der Bahnstrecke und stiegen dann ins Tal nach Saint-Hadelin ab. Dabei waren Teile des Weges überflutet. Wir umwanderten diese Stellen.

Nun war der nächste Höhenzug zu übersteigen, um nach Nessonvaux zu gelangen.

Wir überquerten die Vesdre und stiegen den nächsten Berg hoch.
Es war sehr anstrengend.
Der Pfad durch die Wälder wurde immer schwieriger. Stellenweise sehr matschig. Wir benötigten fast 2 Stunden für die 4 Kilometer. Auch die Wärme machte uns zusehens zu schaffen.
Schliesslich erreichten wir wieder Zivilisation.

Bei Rabouris fanden wir ein offenes Restaurant, welches uns Kaffee servierte.
Danach waren es nur noch 5 Kilometer bis zum Bahnhof. Meist bergab und auch

wunderschön über frischgemähte Wiesen.

Wir erreichten den Talgrund und wollten dem Fluss Hoëgne nach Theux folgen.
Der Pfad war aber komplett mit japanischem Knöterich überwachsen. Es gab kein Durchkommen.

So bestiegen wir gezwungermassen schon in Juslenville den Zug nach Spa.

Das war das Ende einer sehr unrythmischen und anstrengenden Wanderung.
Wir erholen uns jetzt in einem schönen Hotel in Spa. Morgen wandern wir nach Stavelot.
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